8. Wie eine Leitzinserhöhung wirkt

Leitzinserhöhung der EZB:

EZB:
– Leitzins wird angehoben
– Banken bieten höheren Mindestsatz
– Banken zahlen für Refinanzierung mehr Zinsen
– Geld wird für Kreditinstitute teurer
Banken:
– Verlangen höhere Zinsen für Kredite, weil sie mehr zahlen müssen um von der Zentralbank Geld zu erhalten
Vermögenswerte:
– höhere Zinsen vermindern die Gewinne  kann zu Kursverlusten an Aktienmärkten führen
– Immobilienmarkt wird gedämpft, weil Immobilienkredite teuerer werden
– Höhere kurzfristige Zinsen steigen die langfristigen Zinssätze für Staatsleihen
Wechselkurs:
– höhere Zinsen locken Kapital nach Europa. Der Euro wertet auf.
Unternehmen:
– Firmen müssen höhere Zinsen für Kredite zahlen
– Rentabilität von Investitionen gerät unter druck, da höhere Rendite erwirtschaftet werden muss, um mind. Kosten zu decken
– Schacher Aktienmarkt erschwert die Kapitalaufnahme an Börse und reduziert die Investitionen
– Aufwertung des Euros schwächt die Exporte
Haushalte:
– Verbraucher zahlen höhere Zinsen für neue Kredite
– Rentabel Geld auf Sparkonto zu lassen
– Konsum wird gedämpft
– Wenn Zinserhöhung das Aktien und Immobilienvermögen vermindert wird der Konsum gedämpft
– Aufwertung Euro erhöht die Kaufkraft von Verbrauchern
Staat:
– Finanzierung durch Ausgabe von Anleihen
– Bei steigendem Zinsniveau muss er eine höhere Rendite bieten, um seine Papiere zu platzieren  Belastung für Etat.
Volkswirtschaft:
– Anhebung der Zinsen bremst die Konjunktur, da Konsum von Haushalten und UN zurückgeht.
– Das BIP sinkt bei einer Erhöhung des Leitzins um einen Prozentpunkt allein im ersten Jahr um 0,27 %  Arbeitslosigkeit steigt /  Inflation wird jedoch gesenkt
– EZB meint, dass höhere Zinsen ihre Glaubwürdigkeit stärker wird  Wirtschaft kann von straffer Geldpolitik sogar angekurbelt werden, weil die langfristigen Zinsen niedrig bleiben.

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