Differenzkontrakte sind ein lukrative als Alternative zu Festverzinsung und Basiswerten. Gerade in Zeiten von Niedrigzinspolitik und unsicheren Entwicklungen der Werte und Indizes auf Finanzmärkten ist es für viele Anleger reizvoll, mit Derivaten die Märkte zu überlisten. Die junge Anlageform der CFDs angeboten durch CMC Markets verspricht kurzfristig enorme Gewinne birgt aber auch Risiken.
Definition und Allgemeines
Als spezielle Form von Total Return Swaps werden mit CFDs oder Differenzkontrakten nicht etwa Basiswerte gehandelt, sondern alleine deren „Differenzen“, das heißt Wertentwicklungen. Bezogen kann dies auf Wertpapiere, Devisen oder Indizes sein. CFD-Trader hebeln ihren Einsatz meist mit Krediten, so dass Gewinnmöglichkeiten aber auch Verlustrisiko erheblich anwachsen.
Chancen
CFD-Handel ist unabhängig von Hausse oder Baisse: Trader können mit steigenden wie fallenden Kursen gleichermaßen Gewinne einfahren. Somit ist der Handel flexibel und kann jeden Trend auf Finanzmärkten nutzen oder kurzfristig überwinden.
Der Umgang mit Differenzkontrakten ermöglicht zudem den Handel mit Margins (Sicherheitsleistungen) und gestattet die Nutzung großer Hebel. Da keine Basiswerte gekauft werden, genügt die Hinterlegung einer Sicherheitsleistung, die nur einem kleinen Anteil des Basiswertes entspricht (1% beim DAX). Dadurch ist weniger Kapital in bestimmte Handelspositionen gebunden als beim direkten Basiswerthandel. Die Kapitalmenge, die hier bewegt werden kann, ist hingegen erheblich größer.
Risiken
Das wichtigste Risiko liegt gerade in dieser großen Hebelwirkung, die bei Fehleinschätzung der Wertentwicklung in die umgekehrte Richtung führen und mehr als das eingesetzte Kapital vernichten kann. Die kleinen Margins veranlassen gerade unerfahrene Trader zu hohen Risiken, um mit geringem Einsatz große Summen zu bewegen. Als nachteilig hervorzuheben sind zudem die fehlenden Stimmrechte der Händler von Differenzkontrakten. Sie sind keine Aktionäre und somit steht ihnen auch auf Hauptversammlungen kein Mitspracherecht zu, womit sie keinen Einfluss auf die Entwicklung der zugrundeliegenden Basiswerte nehmen können und ganz den Märkten unterliegen.
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